Hey Leute – Geht’s endlich wieder los?
Was haltet ihr von der Normandie und der Bretagne?
Da würd ich gern mal hinfahren.
Individuell fahren wir auf unsere Route (4120 Km), die wir vorher ausgearbeitet haben, vorbei an schroffen Klippen – weiten einsamen feinsandigen Stränden (in der Normandie eher sehr steinig), Wellenrauschen – weiten, hügeligen, vielfältigen Landschaften, größtenteils stark durch Land- und Forstwirtschaft geprägt, teilweise aber auch durch halbverlassene bretonische Dörfer, die eine lange Geschichte „erzählen“, dann aber auch wieder durch interessante alte Fischerdörfer mit Hafen, Austernbänken und fast immer auch die typischen Tabakläden, wo man auch immer auf einer Terasse was trinken kann – mit unserem Hund Sammy – die Nase im Wind und immer auf Entdeckungstour.
Häufig am Straßenrand kleine Schilder/Hinweise auf Cidre und Pommeau-/Calvados-Brennereien, aber wir sehen nicht einen Apfelbaum/Plantage. Im Burgund fühlen wir uns wie „in the middle of nowhere“.
An der Loire wunderschöne, eindrucksvolle alte Schlösser und im Elsass überall Weinreben, aus dem unsere geliebter Gewürztraminer gekeltert wird.
Dann an der Pfälzer Weinstrasse traditionelle mittelalterliche Dörfer mit Straußwirtschaften, von Weinreben umgeben.
Teil 1 - Normandie
Um in die Normandie zu kommen, fahren wir über Belgien, obwohl wir schon oft gelesen haben, dass dort die Autobahnen nicht erster Sahne sind. Wir haben aber einen schönen Campingplatz gefunden und dort einen Stellplatz für eine Nacht reserviert.
Der Campingplatz ist traumhaft angelegt, mit einer kleinen Hochzeitsinsel und niedlichem Flitterwochen-Bungalow. Die Sanitärs sind sauber, aber sehr eng. Preislich eher gehoben, wir zahlen 41€ für eine Nacht.
Würden wir wiederkommen: JA
15.5.2022 - Camping Mont Bois Joli, Criel-sur-Mer
Die Fahrt aus Belgien heraus ist grausam. Wir fahren über Brüssel, selbst das Navi stößt dabei auf seine Grenzen. Die Übergänge von einer Autobahn auf die andere sind vollkommen unübersichtlich. Die Autobahnen selbst sind in einem desolaten Zustand. Nach der französischen Grenze wird es dann besser.
In Frankreich fällt uns auf, dass etliche Straßen und viele Parkplätze, sogar auf großen Einkaufsmärkten, für Womos gesperrt sind.
Würden wir wiederkommen: NEIN
16.-17.5.2022 - Camping La Plage, Quiberville
Kein Frühstücksservice und keine Getränke an der Rezeption, wir werden an den Krämerladen auf der anderen Straßenseite verwiesen, der aber leider montags geschlossen ist.
An der Touristeninformation sagt man uns, dass es in ca. 600 m oben einen weiteren Krämerladen gibt. Dort fahren wir mit den Scootern hin.
Einkaufen mit viel Flair, über den Hügel zum Tante-Emma-Laden neben der Tankstelle ohne Zapfsäulen.
Hier trinken wir gemütlich Bier und Espresso im Café Tabac nebenan.
Abends Gewitter, Sammy hat wieder Angst, kommt zu mir ins Bett. Viele Blitze, wenig Donner, starker Regen.
Würden wir wiederkommen: NEIN
17.5.2022 - Camping Le Rivage, Yport
Sanitärs prima, Klos sogar mit Brille, sehr gepflegt, alte Herrenhausanlage mit großem Park.
Efeu-bewachsene Rezeption.
Leider kein Baguette-Frühstücksservice, da Vorsaison.
Der Campingplatz ist wunderschön gelegen und sehr gepflegt, der Blick beim Geschirr spülen auf das Meer/Dorf ist unschlagbar! aber der Weg zum Dorf hinunter und vor allem wieder rauf ist etwas länger und sehr, sehr steil daher leider nur bedingt zu empfehlen!
Unten gibt es eine Bäckerei, eine tolle Schlachterei und eine Epicerie, wo wir schöne Tomaten gefunden haben.
Strand selbst ist nicht so schön, nur Kies und Steine.
Würden wir wiederkommen: JA
18.5.2022 - Camping de la Prairie, Port-en-Bessin
Bei Gewitter aufgewacht, nervige Fahrt bei Regen. Wir kommen in der Mittagspause an. Es ist schon wieder sehr warm und die Sonne lacht. Wir stehen vor der geschlossen Schranke ohne Schatten. Die Rezeption macht erst in einer guten Stunde auf!
Gisela besorgt von einem Franzosen, der schon auf dem Platz steht, den Zugangs-Code für die Schranke und so können wir rauffahren und uns wenigstens in den Schatten stellen und hier warten.
Der Campingplatz de la Prairie ist ziemlich im Zentrum von Port-en-Bessin, einer schönen kleinen Hafenstadt. Der Hafen und der Supermarkt Super-U sind jeweils fußläufig zu erreichen.
Der Platz selbst ist sehr hübsch angelegt, die Sanitärs sind neu und sehr gepflegt.
Wir schauen uns den Hafen an, sehr touristisch und alles ausgerichtet auf den D-Day. Es gibt eine Drehbrücke, über die die Autos über die Hafenmole geschleust werden.
Es ist schon in der Vorsaison sehr voll und die Preise in den Cafés und Restaurants entsprechend.
Kein Strand in der Nähe.
Würden wir wiederkommen: JA
Morgen fahren wir weiter in die Bretagne.