MILO

Hallo Leute – ich wollte mich nur mal kurz vorstellen:

Mein Name ist Milo!
Ich komme ursprünglich aus Kroatien, bin 7 Jahre jung – mag gerne Leckerlies und fahre sehr gerne Auto. Ich bin liebesbedürftig, spiele und schmuse sehr gerne. Mit anderen Hunden versteh ich mich ganz gut, aber eine Freundin habe ich zurzeit nicht.
Mein Spitzname ist „Google“ – weil ich immer und überall alles absuche und schnüffle. Ich reise sehr gerne und liebe Abenteuer und Camping und draußen rumtoben und bin immer bereit, Neues zu entdecken.

So Leute, das war‘s im Kurzen…… alles weitere dann später!

Ich freu mich schon riesig auf unsere Frankreichtour…….

Erster Teil

Der neue Podcast zu unserer Herbst-Tour ins Perigord und an die Dordogne 2025!

Durchstarten Richtung schwarzes Perigord ! an die Dordogne.

Freitag 6. September– Abfahrt – Camping Prümtal, Oberweis

Eigentlich wollten wir schon am 24.8. losfahren, aber erst wurde ich krank, dann Thomas. Glücklicherweise ist jetzt alles gut überstanden und wir haben uns entschieden, nochmal kurz an die Dordogne zu fahren. Nicht in die Bretagne, wie ursprünglich geplant, sondern wetterbedingt doch in den Süden.

Wir haben jetzt wieder einen Hund: Milo. Ein Mischling aus dem Tierschutz, der zwar schon 7 Jahre alt ist, aber ordentlich Pfeffer unterm Hintern hat. Das ist nun unsere erste Reise zusammen.

Unser erstes Ziel ist der Campingplatz Prümtal in Oberweis, wo wir nun schon das dritte Mal hinfahren. Vorsichtshalber haben wir einen Platz vorreserviert, was sich als sinnvoll erweist, denn bei unserer Ankunft stellen wir fest, dass hier fast alle Plätze belegt sind.

An der Rezeption bekommen wir eine kleine Willkommenstüte für Milo mit Leckerlis und einem Hundequiz, das ist wirklich sehr nett.

Unser Stellplatz erweist sich als weniger nett, der größte Teil ist erdig mit Neigung zu Matsch. Wir schaffen es gerade so, unser Womo so zu platzieren, dass wir beim Aussteigen auf Rasen treten. Die Konsequenz ist, dass wir ziemlich eng an der Rückseite des Womos unseres rechten Nachbarn stehen. Schatten haben wir auch nicht, kein Baum, kein Strauch. Na ja, ist ja nur für eine Nacht, dafür sind die Sanitärs wirklich klasse.

Und der Hundeplatz, der recht lang am Fluss entlang gelegen ist, bietet alles, was das Hundeherz begehrt. Milo ist vollkommen begeistert. Nach der langen Fahrt muss er sich erst einmal auspowern. Er rennt mehrere Male den Platz auf und ab. Dann kommen auch noch andere Hunde dazu – hier hat gefühlt jeder 2. Camper einen Hund -, und ab geht die wilde Jagd. Zum Schluss gehe ich mit einem völlig erschöpften, aber glücklichen kleinen Milo wieder zurück zu unserem Platz.

Wir vergeben für den Platz:
3.2/5

Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:

3,5
1,5
5
1,5
2
5
4,5
3
3,5

Würden wir wiederkommen: JA

Unser neuer Copilot….

Kuschelcamping…..

Freitag 7. September– Woka Camping Radeliers, Port-Lesney

Früh am Morgen geht es los. Thomas hat uns Brote mit Käse für unterwegs gemacht, die Fahrt ist nämlich ganz schön lang.

Nach fast 6 Stunden kommen wir auf dem Campingplatz in Port-Lesney an. Auch hier habe ich reserviert, weil wir gern unseren Lieblingsplatz BL17 hätten, aber eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass das klappt. Und doch: als ich zur Rezeption gehe, die geschlossen ist, sehe ich an der Tür einen Zettel hängen: LYSIAK BL17! Und vor unserem Platz noch gleich ein Hinweisschild, dass dieser Platz für uns reserviert ist.

Wir sind deshalb so erstaunt, weil wir ja nur eine Nacht bleiben wollen und die französischen Campinginhaber in der Regel sich dann nicht soviel Mühe geben. Aber wir sind positiv überrascht.

Wir holen unsere Stühle raus und genießen den Ausblick auf den Fluss Loue, das tut so gut. Der Campingplatz ist auch nicht voll, es sind nur wenige Leute da. Das Snackrestaurant ist auch geschlossen. Aber wir haben ja noch Verpflegung von zu Hause.

Ich rufe noch schnell auf dem Campingplatz an, den wir für morgen vorgesehen haben. Diesmal einer, den wir noch nicht kennen, der aber laut Bewertungen bei Google Maps ein kleines Paradies sein soll.

Wir vergeben für den Platz:
5/5

Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:

4,5
5
4,5
5
3
5!
4
4
3

Würden wir wiederkommen: JA

Unser schöner, schattiger Platz direkt an der Loue!

Freitag 8. September– Camping Deneuvre, Châtel-de-Neuvre

Der Tag fängt schon doof an, es regnet in Strömen. Wir freuen uns trotzdem auf den neuen Campingplatz und neue Erfahrungen.

Die Fahrt ist beschwerlich bei ständig strömenden Regen. Unterwegs halten wir an einer Boulangerie und kaufen Brot und leckere Bäckereien. Anschließend finden wir noch einen Lidl, wo wir Getränke und Verpflegung einkaufen.

Schließlich erreichen wir den Campingplatz – der erste Eindruck ist ernüchternd, was natürlich auch an dem Regen liegen mag. Die vorderen Plätze sind alle leer. Weiter hinten gibt es Plätze am Fluss, oder vielmehr mit Blick auf den Fluss, denn dieser liegt weit unten.

Die Dame an der Rezeption – gleichzeitig Kneipe/Bar – schlägt vor, dass wir uns einen Platz aussuchen sollen. Für die Plätze am Fluss muss man 2 Tage bleiben.

Vorn sind zwar alle Plätze frei, aber am Fluss entlang ist fast alles belegt. Es gibt noch 2 freie Plätze und wir entscheiden uns für den ersten, die Nr. 30. Vom Fluss sieht man dort allerdings nicht viel, da Büsche und Bäume davor stehen.

Obwohl wir nur eine Nacht bleiben wollen, erlaubt man uns, den Platz 30 am Fluss zu beziehen, das finden wir sehr entgegenkommend.

Wir fahren unsere Markise raus, stellen die Stühle darunter und schauen in den strömenden Regen Richtung Fluss. Laut Wetterbericht sollte es nachmittags aufhören, aber Pustekuchen, der Regen macht einfach weiter. Also Gummistiefel und Regenjacke an und erst mal mit Milo einen Spaziergang gemacht.

Die Sanitärs sind zwar sauber, aber veraltet. Duschen mit Vorhang und alles ziemlich dunkel. Toiletten, wie so oft in Frankreich, ohne Klobrillen, aber mit Papier.

Das kleine Restaurant am Eingang, in dem auch die Rezeption ist, macht einen gemütlichen Eindruck. Wir haben dort aber nicht gegessen.

Alles in allem ist der Campingplatz nicht schlecht, bei Sonnenschein und unversperrtem Blick auf den Fluss hätte er uns bestimmt besser gefallen.

Wir vergeben für den Platz:
4.5/5

Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:

4,5
4
2,5
4
3
4
4,5
4,5
4

Würden wir wiederkommen: JA

Unser schöner Platz direkt an der Allier – leider ist die Sicht durch einige Büsche am Ufer etwas eingeschränkt.

Blick auf die Allier – ein Paradies für alle Wasservögel……

Freitag 9. September–Camping la Chapelle, La-Chapelle-Taillefert

Wir wollten eigentlich gleich weiter bis an die Dordogne, aber dann ist uns der Weg doch zu weit, und so haben wir uns im Internet einen Platz auf halber Strecke ausgesucht, der kurz oberhalb von Limoges liegt.

Auch dieser Platz ist wieder eine Empfehlung von Google Maps, der sehr schön sein soll mit Plätzen direkt am Fluss.

Die Fahrt dorthin ist schon aufregend, weil wir laut Garmin auf der N7 immer in Richtung Paris fahren, obwohl wir doch in den Süden wollen. Schließlich verpassen wir noch eine Abfahrt, weil wir kurz vorher auf einem Parkplatz gehalten haben, um uns auf der Karte zu vergewissern, dass Garmin uns auch den richtigen Weg zeigt. Unser Vertrauen in dieses Navigationstool ist überschaubar.

Schließlich kommen wir doch an und fahren auf einen vollkommen leeren Campingplatz. Selbst die Rezeption ist leer. Vor der Tür hängt eine riesige Glocke, die einen ohrenbetäubenden Lärm macht, so dass im hinteren Bereich gleich Hundegebell beginnt.

Schließlich kommt der Inhaber aus seinem Häuschen. Er spricht kein Französisch (?), nur Englisch und vermutlich Holländisch. Kurze Zeit später kommt seine Frau auch noch hinterher.

Der Platz ist mehr als überschaubar und vollkommen uneben. Der Fluss ist ein kleines Bächlein recht weit unten und die Stellplätze dort sind zugemüllt mit Holz und toten Ästen. Oben die Plätze sind so schräg, dass man kaum mit dem Womo gerade stehen kann.

Thomas fragt nach, ob denn die Duschen warm sind, woraufhin die Frau die Therme erst einmal anstellt mit der Bemerkung, in einigen Stunden würde das Wasser warm sein.

Das Gelände vor der Rezeption ist terrassenförmig und wir stellen uns auf die erste Ebene, wir stehen hier mutterseelenallein, was schon irgendwie komisch ist. Wir müssen trotz Keilen ganz schön rangieren, um den Bus einigermaßen gerade hinzustellen.

Gegen 17 h kommt doch noch Leben in die Bude. Ein deutsches Paar und kurz danach noch Holländer treffen mit ihren Womos ein. Thomas macht den Einweiser, weil die Inhaber wieder in ihrem Häuschen verschwunden sind.

Als wir gegen 18h zum Duschen gehen, ist das Wasser glücklicherweise schön warm. Das Sanitärgebäude ist angenehm modern und funktional. Auch der Abwaschbereich ist schön und das Wasser dort richtig heiß.

Ich mache noch den Naviplan für die morgige Fahrt und dann gehen wir auch schon recht früh ins Bett. Camping macht müde.

Wir vergeben für den Platz:
3/5

Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:

3
2
4
4
2
0
2
3
0

Würden wir wiederkommen: Nein

Das sollen die Plätze direkt am Fluss sein!

Das sollen die Plätze direkt am Fluss sein!

Rezeption

Das sollen die Plätze direkt am Fluss sein!

Frauchen „am Spielen“……

Milo „macht“ Urlaub….

Milo „macht“ Urlaub….

Unser schattiger Platz unter hohen Bäumen – alleine auf dem Platz….

Mittwoch u. Donnerstag, 10./11.9.2025 – Camping La Riviere, Lacave

Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch sehr enge Departemental-Straßen kommen wir gegen 12h auf dem Campingplatz La Riviere an der Dordogne an. Hier wollen wir 2 Tage bleiben, am 13.9. schließt dieser Platz schon.

Abgesehen von dem etwas höheren Preis (60€ für 2 Nächte) ist es hier schön. Der Campingplatz ist parkähnlich angelegt und die Stellplätze sind recht groß. Wir finden einen super Platz direkt am Fluss, von dem aus wir die Wasservögel beobachten können.

Von den 3 Sanitärgebäuden sind bereits 2 geschlossen, nur das in der Mitte ist noch geöffnet. Es ist modern und absolut sauber. Es gibt sogar Heizungen über den Duschen.

Zu bemängeln wäre höchstens, dass es auf dem ganzen Platz keine Wasserstellen und kein WLan gibt.

Wir verbringen eine ruhige Nacht und genießen am nächsten Morgen unser Frühstück bei einem wundervollen Ambiente. Anschließend mache ich mit Milo einen langen Spaziergang und lassen ihn durch die Nussplantagen rennen. Es ist wirklich eine wundervolle Gegend hier im Perigord.

Leider ist das Wetter nicht sehr beständig. Hin und wieder gibt es leichten Nieselregen, der durch alle Klamotten geht. Aber es ist nicht wirklich kalt.

Abends machen wir noch einen Spaziergang mit Milo. Als wir gerade den Campingplatz verlassen, macht es einen lauten Knall und ich sehe, dass der Hund vom Camping – ein großer weißer Huskymix – sich von seiner Leine losgerissen hat und zu Milo rennt. Aber alles gut, die beiden beschnüffeln sich und spielen etwas miteinander. Ich sage beim Campingplatz Bescheid, dass ihr Hund das Weite gesucht hat, inzwischen ist er auf der anderen Seite der Nussplantage. Er ist erst 2 Jahre alt und braucht natürlich viel Bewegung, die er auf dem Platz an der Leine vielleicht nicht immer hat. Mit 2 Leuten schaffen sie es schließlich, ihn wieder einzufangen.

Milo tollt inzwischen wie ein Wilder allein durch die Nussplantage. Als er dann wieder bei mir ankommt, ist er total nass von dem hohen Gras und komplett erschöpft. Nun aber schnell  auf sein Bettchen ins Wohnmobil.

Wir vergeben für den Platz:
4.5/5

Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:

5
4,5
4
4
4
5
5
0,5
4

Würden wir wiederkommen: Nein

Unser Platz Nr. 13 direkt am Fluss…

Ende Erster Teil