Freitag, 12.9.2025 – Sonntag, 21.9.2025 – Camping Le Port de Siorac
Um 8h morgens fahren wir weiter, heute glücklicherweise nicht so weit. Bis zum nächsten Campingplatz in Siorac sind es knapp 100 km. Das ist unser Lieblingsplatz an der Dordogne, hierher kommen wir schon das 4. Mal und hier wollen wir bis zum Ende unseres Urlaubs bleiben.
Wir fahren durch wunderschöne Orte an der Dordogne, wie Souillac, Sarlat-la-Caneda und Beynac-et-Cazenac.
Vor dem Campingplatz gibt es einen Carrefour, in dem wir erst einmal unsere Verpflegung holen. Dann beziehen wir unseren Stellplatz, den ich vorher reserviert hatte. Es ist immer der Gleiche, die Nr. 66, ganz am Ende, direkt am Fluss.
Die kommenden Tage müssen wir leider mit etwas wechselhaftem Wetter Vorlieb nehmen. Meistens ist es wolkig bedeckt, aber hin und wieder gibt es kleine Schauer oder Nieselregen, so dass auch der Boden immer nass ist. Es ist halt September.
Wir haben hier himmlische Ruhe. Nur direkt hinter uns steht ein Wohnmobil aus England, deren Inhaber wir aber während der ganzen Zeit kaum zu sehen bekommen. Nur abends in der Dämmerung kommen sie raus und fahren mit ihren Booten auf der Dordogne. Thomas glaubt, die seien in den Flitterwochen und verbringen ihre Zeit im Bus mit schönen Dingen. Ich glaube eher, es sind Vampire, die das Licht scheuen.
Wir sind immer draußen, egal bei welchem Wetter. Entweder unter der Markise, wenn es regnet, oder weiter vorn am Fluss. Aber immer mit Blick auf dieses wunderschöne Panorama. Wir beobachten die Schwäne, Reiher, Lachmöwen und abends die Fledermäuse. Für uns ist das Erholung pur.
Für Milo übrigens auch. Vor dem Campingplatz ist ein großer Fußballplatz, wo er ausgiebig herumjachtern kann. Allerdings hat er sich dabei einmal in etwas total Übelriechendem gewälzt, ich vermute Hundescheiße. Danach war eine gründliche Dusche fällig, was ihm nicht so gut gefallen hat.
Auf dem Campingplatz ist Leinenpflicht, aber im hinteren Teil ist niemand. Dort lasse ich ihn immer ohne Leine bzw. an der Schleppleine herumschnüffeln. Dabei ist er mir einmal entwischt, einer Katze hinterher und schwupp, unter der Hecke durch. Ich musste erst einmal um die Hecke herumlaufen. Er kam mir dann auf dem Parkplatz vor dem Bootsanleger entgegen, offenbar war die Katze schneller als er.
Anfang der Woche gibt es wieder einmal Probleme mit dem Wäschewaschen – siehe unser Blog vom Frühjahr, wo ich mehrere Maschinen torpediert habe. Diesmal läuft die Waschmaschine auf dem Campingplatz problemlos, nur gibt es hier keinen Trockner. Wir haben aber gesehen, dass es vor dem Carrefour eine Waschstation mit einem Trockner gibt. Also schnappen wir unsere nasse Wäsche und laufen das kurze Stück zum Supermarkt.
Der Trockner ist frei und ich lade alles ein. Man kann die Zeit einstellen, und ich wähle erst einmal 20 Minuten für 3€. Optimistisch bin ich schon immer gewesen. Als der Trockner fertig ist, stelle ich fest, dass die Wäsche noch genauso nass ist wie vorher. Also nochmal 20 Minuten. Thomas geht inzwischen zum Campingplatz zurück. Ich komme ins Gespräch mit einer jungen Frau, die ihre gesamten Bett- und Sofadecken in die Waschmaschine stopft. Sie ist gerade umgezogen und ihre Katze hat ihr das sehr übel genommen. Also hat sie auf das Sofa und auf das Bett gepinkelt. Ich bin gerade froh, dass ich einen Hund habe. Die Dame fährt mit dem Auto weg und überlässt ihre Pinkelwäsche der überdimensionalen Waschmaschine.
Mein Trockner meldet sich zu Wort, die 20 Minuten sind wieder rum. Die Wäsche ist noch richtig feucht. Nun geb ich alles: nochmal 40 Minuten. Ich gehe zum Campingplatz zurück, habe keine Lust, hier noch weiter zu warten und dem Trockner bei seinen Umdrehungen zuzusehen.
Als ich zurück zum Trockner komme, ist dieser fertig und die Wäsche ist schön durchgepustet, aber feucht. Jetzt erst fällt mir auf, dass die Wäsche auch merkwürdig kalt ist, obwohl ein Trockner ja eigentlich mit warmer Luft trocken sollte. Jetzt haben wir wirklich ein Problem, weil wir für morgen keine frische Wäsche mehr haben. Vorplanen ist nicht so mein Ding.
Thomas spannt eine Leine und wir hängen die feuchte Wäsche auf, in der Hoffnung, dass das bisschen Sonne ausreicht. Gegen Abend behandelt Thomas noch sein T-Shirt mit dem Haarfön und ich merke mir, dass wir immer (und wirklich immer) rechtzeitig waschen müssen, weil es fast immer irgendein Problem mit den beteiligten Maschinen gibt.
Am Donnerstag wird es noch einmal richtig warm und wir genießen die Sonne. Ich mache mit Milo einen Ausflug ins Dorfzentrum mit typisch französischen alten Häusern aus Sandstein. Ich suche das Schloss, das man vom Einkaufszentrum aus gut sieht, aber oben finde ich keinen Zugang. Es soll dort nämlich ein Musée d’Art Culinaire (also ein Museum der Kochkunst) geben, mit den Kochmöglichkeiten aus dem 18. Jahrhundert. Das finde ich nicht, wohl aber ein Antikmuseum mit Möbeln aus dem alten Schloss. Das Schloss dient inzwischen als Ferienunterkunft für betuchte Leute.
Am nächsten Tag gehen wir am Hafen die Treppe zur Brücke hinauf, weil es auf der anderen Flussseite einen Strand gibt, den wir uns anschauen wollen. Auf der anderen Seite gibt es wieder eine steile Treppe nach unten, aber wir finden den Weg zum Strand nicht. Dort ist alles Wald, und um zum Fluss zu gelangen, muss man erst einmal durch eine riesige Wasserlache laufen. Also wieder rauf zur Brücke. Dort gibt es am Anfang der Treppe zum Hafen eine nette Brasserie mit schöner Aussichtsterrasse auf die Dordogne. Ich gehe hinein, um zu erfragen, ob wir mit unserem Hund auf die Terrasse können. Die Frage erübrigt sich jedoch, weil ich von einem sehr netten Golden Retriever begrüßt werde, der unserem Milo sofort wohlwollend Eintritt gewährt. Wir bestellen jeder ein Gläschen Wein, und der nette Kellner bedient erst einmal Milo mit einer Schüssel Wasser und einem Leckerli. Der Wein ist nicht so toll, aber das Ambiente sehr sympathisch, so dass wir beschließen, hier bestimmt noch einmal herzukommen.
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz kommen wir an einer Tabak-Bar vorbei, an der wir aber nicht vorbeikommen. Üblicherweise sind diese kleinen Tabacs nämlich gemütliche Kneipen, in die wir gern einkehren. Dies erweist sich hier allerdings als Irrtum. Es ist mehr ein Imbiss und auf den Gläsern ist noch der Lippenstift von dem vorherigen Gast.
Am Samstag, unserem letzten Tag, ist es schon merklich leer geworden auf dem Campingplatz. Wir haben neue Nachbarn bekommen mit einem quirligen Wuschelhund, namens Lou. Milo tollt mit ihm bzw. ihr auf dem fast leeren Platz herum.
Nachmittags ist es drückend schwül – 29° und kein Lüftchen. Da für die Nacht Gewitter angesagt ist, bauen wir alles ab, damit wir die Seitenwand und die Möbel trocken ins Womo bekommen. Es ist immer unangenehm, bei Regen abzubauen und die nassen Klamotten im Womo zu haben.
Nachts gibt es dann wirklich mehrere Gewitter. Gleichzeitig ist in der Bar neben der Rezeption Fete angesagt mit lauter Musik. Also ist an Schlaf nicht wirklich zu denken, zumal Milo uns mitteilt, dass er Angst vor Gewitter hat und den Rest der Nacht lieber bei Frauchen auf dem Bett verbringen möchte. Nun denn, Schlaf wird sowieso überbewertet.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
4,5
4,5
3
4
4,5
5
5
5
5
Würden wir wiederkommen: JA
Sonntag, 21.9. – Mittwoch, 24.9. – Camping Le Bec de Cisse, Vouvray
Am nächsten Morgen wollen wir beim Carrefour tanken und dann gleich um 9h im Supermarkt einkaufen, damit wir für unseren Aufenthalt in Vouvray eingedeckt sind. So die Planung. Diesmal liegt es nicht an uns, dass wir erst später loskommen, sondern daran, dass der Supermarkt um 9h die Pforten nicht öffnet. Draußen bildet sich langsam eine Schlange – unglaublich, wie viele Menschen Sonntag morgens um 9h einkaufen! Um 20 Minuten nach 9h ruft einer der Wartenden im Markt an und erfährt, dass es Probleme mit der Elektronik an den Kassen gibt und man noch nicht sagen kann, wann geöffnet wird. Schon wieder die Elektronik!
Daraufhin gehen alle zu ihren Autos zurück und fahren davon. Ich schaue noch auf dem Garmin nach, wo denn der nächste Supermarkt ist. Kurze Zeit später ruft Thomas, dass sich die Türen vom Carrefour öffnen. Welch ein Glück, dass wir noch nicht losgefahren sind.
Im Geschäft haben sie es soweit hinbekommen, dass man zwar einkaufen, aber nur in bar bezahlen kann, was für viele Franzosen offenbar sehr problematisch ist. Für uns glücklicherweise nicht, da wir fast nur in bar bezahlen. Wie soll man sonst den Überblick behalten?!
Wir kaufen schnell das Nötigste ein und machen uns auf die mautfreie Reise – 4,5 Stunden in Richtung Tours. Sonntags sind keine LKWs unterwegs, das macht die Fahrt angenehmer.
Ich habe vorher schon auf dem Campingplatz in Vouvray angerufen, um unseren Stammplatz zu reservieren. Der steht allerdings nicht zur Verfügung, weil es dort ein Problem mit der Stromsäule gibt. Also belegen wir den Platz Nr. 37 am oberen Ende, der sich im Nachhinein als noch schöner erweist. Hier hat man richtig viel Platz und außerdem den Blick auf die Cisse. Thomas schneidet noch das ganze Unkraut dort weg, so dass wir freie Sicht haben – natürlich abgesehen von dem Drahtzaun.
Am Ufer steht eine große Kastanie und ein Walnussbaum. Thomas sammelt für mich die Nüsse, die herrlich frisch schmecken. Milo sammelt indes Kastanien, die ich ihm aber wieder wegnehme, weil die giftig für Hunde sein sollen. Hier hat Milo richtig viel Auslauf. Ich verbinde seine Schleppleine mit der normalen Leine, so dass er einen Radius von gut 15 m hat.
Abends lauschen wir dem Wechselruf der Waldohreulen, es ist hier ein richtiges Naturparadies.
Nachts gibt es kein Gewitter, so dass ich mein Bett wieder für mich habe. Allerdings überlasse ich Milo in seinem Bettchen meine Wolldecke, in die er sich auch sofort kuschelt, weil die nach mir duftet.
Am nächsten Morgen gehe ich in den Ort, um Brot fürs Frühstück zu holen. Der hiesige Bäcker hat Ruhetag, daher gehe ich weiter zum Supermarkt
Auchan. Dort ist ein Riesenauflauf. Die Regale sind zum Teil leergefegt, die Leute fahren überdimensional gefüllte Einkaufswagen raus und an den Kassen, die alle besetzt sind, gibt es lange Schlangen. Ich frage eine der Kundinnen, was passiert ist oder ob das montags immer so aussieht. Sie erklärt mir, dass Auchan den Betrieb in 3 Tagen aufgibt und dass es bis dahin 50% Rabatt auf alle Einkäufe außer Alkohol gibt. Ab dem 25.9. übernimmt dann Super-U den Laden – ich vermute, dann wird erst einmal einige Zeit umgebaut.
Glücklicherweise finde ich eine Express-Kasse, an der man nur bar bezahlen kann und seine Artikel selbst einscannen muss. Daher bin ich relativ schnell wieder raus mit meinen 2 Broten.
Auf dem Rückweg gehe ich noch im Vouvrillon vorbei und begrüße die nette Inhaberin, die mich sofort wieder erkennt. Ich reserviere für mittags einen Platz auf der Innenterrasse trotz des kühlen Wetters – wie gesagt, ich bin immer optimistisch.
Auf dem Rückweg kommt mir Lana vom Campingplatz entgegen. Sie erzählt mir, dass nachmittags das Wasser abgestellt wird, weil sie ein größeres Leck haben, das repariert werden muss. Daher empfiehlt sie mir, meine Wäsche jetzt gleich in die Maschine zu packen – ich hatte heute morgen Bescheid gesagt, dass ich waschen möchte.
Mittags gehen wir dann mit Milo, nachdem ich noch mit ihm einen Spaziergang durch den kleinen Wald gemacht habe, zum Essen. Auf der Terrasse sitzen zwei Männer mit einem großen Labrador. Als dieser Milo sieht, flüchtet er sich in die Arme seines Besitzers und fängt an zu bellen. Das lässt sich Milo natürlich nicht zweimal sagen und gibt ordentlich Kontra. Die beiden Männer erklären mir, dass ihr Labrador Angst vor kleinen Hunden hat, seit er einmal gebissen wurde. Da sie aber bereits mit Essen fertig sind, verlassen sie mit ihrem „Angsthasen“ das Lokal und wir können uns mit Milo in aller Ruhe zu Tisch setzen.
Wir bestellen – wie üblich – eine Karaffe von dem leckeren Vouvray-Weißwein und das Menü. Heute gibt es Rindersteak oder Hühnerfrikassee, jeweils mit Gemüsereis, frittierten Kartoffelspalten und Salat jeweils als Beilage. Zum Nachtisch Torte mit roten Beeren oder Erdbeeren, mit Vanillesauce und Schlagsahne. Wie immer ein Genuss und ein sympathisches Ambiente.
Das Wetter wird immer mieser. Es regnet und regnet und wird richtig kalt. Die nächsten beiden Tage verbringen wir fast nur im Bus. Nur mittags gehen wir raus zum Essen, jetzt aber drinnen. Die Chefin reserviert uns immer einen Tisch am Fenster. Im Lokal ist es auch total gemütlich und das Essen immer prima – richtig französische Hausmannsküche.
Die Spaziergänge mit Milo sind auch nur kurz, er ist ja auch ziemlich wasserscheu. Dafür liebt er es, sich bei mir auf dem Bett herum zu aalen und zu kuscheln.
Am Mittwoch gehen wir das letzte Mal ins Vouvrillon. Zum Abschied bekommen wir von der Chefin eine Flasche von unserem Lieblingswein geschenkt. Sie hatte uns erzählt, dass der Winzer seinen Betrieb aufgibt, weil er sich scheiden lässt und es nicht allein schafft. Schade, hoffentlich finden sie einen gleichwertigen Ersatz oder der Winzer schnell eine neue Frau.
Wir beschließen, dass wir morgen weiterfahren Richtung Norden, zu einem Campingplatz in Louvemont, den wir noch nicht kennen. Das wird wieder eine lange Strecke, fast 6 Stunden Fahrt. Danach wollen wir eine Woche in Saarburg auf dem Campingplatz Waldfrieden verbringen, denn das Wetter soll dort wieder besser werden.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
5
5
5
4
4
4,5
4
4
4
Würden wir wiederkommen: JA
Donnerstag, 25.9. - Camping Le Buisson du Lac du Der, Louvemont
Es regnet und wir kommen bei Regen in Louvemont an. Wir hatten den Platz Nr. 16 vorgebucht, den wir sofort gegen die Nr. 15 tauschen.
Die Rezeption ist in einem großen kugelförmigen weißen Zelt, es sieht alles sehr provisorisch aus. Die Stellplätze sind unten am Fluss, wobei der hintere Bereich bereits gesperrt ist. Zum einen wegen der Nässe auf den Plätzen, zum anderen wegen des baldigen Saisonendes – am 5. Oktober ist hier Schluss.
Trotz des Regens macht der Platz einen guten Eindruck. Die Stellplätze sind geräumig und durch schöne hohe Hecken getrennt. Direkt am Fluss gibt es viele schöne Plätze, zum Teil sehr schattig wegen der hohen Bäume. Bei gutem Wetter muss es hier traumhaft sein. Lediglich das Einkaufen ist ein Problem, der nächste Laden ist 5km entfernt. Auch jetzt in der Nachsaison gibt es keinen Brotservice mehr.
Das Sanitärgebäude ist renoviert und macht einen sehr guten Eindruck. Drinnen ist es warm, es gibt leise Musik, die Toiletten sind voll ausgerüstet und die Duschen sehr geräumig. Einzig die Anbringung der Halterung für das Handtuch wirkt etwas befremdlich – die ist nämlich direkt auf der Seite der Dusche, wo das Handtuch dann sofort nass wird.
Wir würden hierher eventuell noch einmal kommen, bei gutem Wetter, als Etappenplatz für 1-2 Tage, wenn man vorher entsprechend eingekauft hat.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
4,5
4,5
4
4
2
5
3
2
0
Würden wir wiederkommen: JA
Freitag, 26.9.-Sonntag, 28.9. – Camping Waldfrieden, Saarburg
Früh am nächsten Morgen brechen wir auch, natürlich wieder im Regen. Wir haben eine fast 6stündige Fahrt vor uns über Nancy, Metz und Luxemburg, aber fast immer Nationalstraße oder Autobahn. Unser Ziel ist der Camping Waldfrieden in Rheinland-Pfalz – wir sind also zurück in Deutschland.
Zunächst führt uns der Weg zum REWE in Saarburg, nachdem wir wieder einmal die leidige Straßensperre auf der 407 umfahren mussten, ein Umweg von fast 15 Minuten. Diese Baustelle dauert nun schon 2 Jahre an und wird von unserem Garmin permanent ignoriert, so dass wir uns nur nach Google Maps richten können.
Im REWE kommen uns wieder heimatliche Gefühle – wir finden so viele Sachen, die wir gern essen und auf die wir in Frankreich verzichten mussten. Z.B. mein heißgeliebter Geflügelsalat und: jawohl – Lebkuchen. Es ist ja bald Weihnachten.
Am Campingplatz angekommen, sehen wir uns die Stellplätze genau an. Wir hatten die Nr. 108 vorgebucht, auf dem wir im letzten Jahr wunderbar unter hohen Tannen standen. Aber in diesem Jahr im Herbst ist es dort sehr nass. Auch die Nr. 110 – unser Favoritenplatz direkt am Waldrand – ist zu matschig.
Auf einer kleinen Anhöhe beziehen wir den Platz Nr. 42. Dort gefällt es uns nicht ganz so gut, aber es geht halt nicht anders. Wir haben keine Lust, uns festzufahren. Außerdem ist uns einer der Unterlegkeile zerbrochen, so dass wir einen möglichst geraden Platz brauchen.
Eigentlich wollten wir eine Woche hier bleiben, aber mir ist es einfach zu nasskalt. Nachts gehen die Temperaturen auf unter 10 Grad zurück, so dass man abends auch nicht wirklich gemütlich draußen sitzen kann.
Ansonsten gefällt es uns hier sehr gut. Gegenüber vom Campingplatz sind weite Wiesen, auf denen Milo sich richtig auspowert. Auch er fühlt sich hier sehr wohl, am liebsten liegt er bei mir hinten auf dem Bett.
Sonntag geht es also wieder in Richtung Weyhe. Es war ein schöner Herbsturlaub, wir haben in den drei Wochen jede Menge erlebt und gesehen. Natürlich kann man zu dieser Jahreszeit nicht permanent Sonne erwarten, wir hatten ja auch wunderschönes Wetter an der Dordogne. Aber leider überwiegten zum Schluss doch die Regentage, dazu kam die Kälte. Und – nicht zu vergessen – die Tage werden immer kürzer, es wird abends schnell dunkel. Das bedeutet – zumindest für mich – das Ende der Camperzeit in diesem Jahr.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
5
4,5
4
4
4
0
5
3
3,5
Würden wir wiederkommen: JA
Milos große, grüne Spielwiese…
Hay Leute – es war ein toller Urlaub mit euch…….
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!!.. – natürlich wieder durch Frankreich!….
NA KLAR !