01.07.2019 - Im Mondseeland bei Gewitter

Früh am Morgen verlassen wir den Camp Soca und fahren in Richtung Predilpass / Italien. Das Wetter ist wunderschön, allerdings verspricht es, sehr heiß zu werden.

Nach dem Predil kommen wir schon bald in Tarvisio an die italienisch-österreichische Grenze, wo wir anhalten, um die Vignette für Österreich zu kaufen.

Allerdings fahren wir erst einmal auf die Bundesstraße, weil wir nicht durch die irre langen Tunnel wollen (u.a. Karawankentunnel ca. 8 km). Die Passstraßen sind viel interessanter , somit fahren wir zunächst einmal auf die B159, die parallel zur Autobahn und direkt an der Salzach lang verläuft. Diese Straße war auf der Hinfahrt wegen Lawinengefahr gesperrt.

Die B159 führt uns dann auf die B99, die über den Katschbergpass (Passhöhe 1641 m) und weiter über den Radstätter Tauernpass (Passhöhe 1738 m) führt.

In Obertauern machen wir Halt in der Hoffnung, hier etwas essen zu können. Wir haben jedoch nicht bedacht, dass dies ein reiner Wintersportort ist. Am Café an der Hauptstraße hängt ein Schild mit der Aufschrift „Wir öffnen erst wieder im Dezember 2019“.

Als wir vor 7 Wochen hier waren, lag noch überall reichlich Schnee, davon ist jetzt kaum noch etwas zu sehen, wie man an diesen beiden Vergleichsbildern sehen kann (Maus over).

Bei Kuchl fahren wir auf die Autobahn mit dem Ziel Campingplatz Mondseeland, den wir am frühen Nachmittag erreichen.

Wir vergeben für den Platz:
3.9/5
Zufahrt zum Campingplatz
Unser Stellplatz

Umgebung des Campingplatzes mit glücklichen Kühen

Zurück vom Schwimmbad

Das Schwimmbad zieht mich sofort an, es ist so heiß und schwül – und es fängt schon an zu donnern. Niemand im Bad außer mir – herrlich. Ich gehe erst wieder raus, als das Gewitter näher kommt.

Das Restaurant Forellenhof auf dem Campingplatz macht einen sehr netten Eindruck, leider hat es ausgerechnet heute seinen Ruhetag. Wir hätten hier gern gegessen.

Eindrücke vom Campingplatz

Kaum komme ich vom Schwimmbad wieder, geht ein heftiges Gewitter los. Es regnet aus Kübeln mit starken Windböen, Thomas kann gerade noch die Markise retten. Wir flüchten uns in den Bus und machen uns ein paar Würstchen heiß zum Abendbrot.

Glücklicherweise geht das Gewitter schnell vorbei und es ist wieder trocken.

Sammy hat bei Gewitter immer Angst und flüchtet auf das Bett von Frauchen – zum Glück liegt die Wolldecke drauf.

Sammy on the rocks

03.07.2019 - Glücklicher Wechsel - 2 Campingplätze an einem Tag

Wir fahren früh vom Mondsee los in Richtung Langlau im Frankenland. Dort soll es einen sehr schönen Campingplatz geben – laut Google-Rezensionen.

Die Fahrt verlief hauptsächlich über die Autobahn, war also ziemlich unspektakulär.

Gegen 12h  kommen wir auf dem Seecamping Langlau an, der uns schon beim ersten Anblick nicht gefällt. Die Rezeption hat erst um 14.30 h geöffnet, somit haben wir Zeit, den Platz zu erkunden. Es sind irre lange Wege, rechts und links jeweils kleine Wege mit 4 Stellplätzen auf beiden Seiten, die Plätze sind parzelliert und durch Hecken getrennt. Vom See ist zunächst nichts zu sehen. Erst auf Nachfrage erfahren wir, dass der See hinter einem  Zaun liegt – glücklicherweise finden wir auf dem Riesengelände eine Pforte nach draußen. Der Platz liegt am kleinen Brombachsee, der ganz nett aussieht.
Wir vergeben für den Platz:
1/5

Zurück auf dem Platz finden wir einen Stellplatz, der uns einigermaßen gefällt und im Schatten liegt, Temperatur heute um die 32 Grad.

Wir gehen zurück Richtung Rezeption, immer auf der Suche nach einem Mülleimer, in dem ich Sammys Beutel gern entsorgen würde. Nichts zu machen, keine Mülleimer auf dem ganzen Platz! Nur im Sanitärgebäude und im Küchengebäude, dort möchte ich Sammys Hinterlassenschaft aber nicht so gern ablegen.

Es ist 13.30 h und wir setzen uns in den italienischen Schnellimbiss  vor der Rezeption, um etwas Kühles zu trinken. Die Schlange an neuangekommenen Wohnmobilen ist inzwischen recht lang geworden. Auf diesem Campingplatz herrscht die Unart, dass Frühanmeldungen vor 14.30 h mit 15 Euro in  Rechnung  gestellt werden. Somit kommen alle Neuen gleichzeitig an und wenn die Rezeption dann um 14.30h öffnet, gibt es einen Riesenandrang. Ich stelle mich gleich um 14 h an, vor mir ist schon ein Herr, nach mir kommt eine Dame, die uns erzählt, dass dieser Campingplatz als der Schönste am Brombacher See gekürt wurde. Meine Güte, wie müssen die anderen dann erst sein!

Als die Rezeption dann endlich öffnet und ich an der Reihe bin, erfahre ich, dass der von uns ausgesuchte Platz nur an Camper vergeben wird, die mindestens 4 Tage bleiben. Man weist mir einen anderen Platz zu, der uns natürlich nicht gefällt, da voll in der Sonne. Wir überlegen, was wir machen und ich schaue im Handy nach (WLAN  funktioniert natürlich auch nicht), ob es eine Alternative gibt.

Wir finden den Waldcamping Brombach, der 11 km von hier entfernt ist und fahren kurz entschlossen dorthin. Diese Entscheidung bereuen wir nicht. Als wir dort ankommen, atmen wir beide durch. Dies ist genau die Art von Campingplatz, die wir lieben. Mitten im Wald, ruhig, schöne schattige und große Plätze, traumhaft.

An der Rezeption ist außer uns niemand, also keine Massenabfertigung wie in Langlau. Wir beschließen spontan, dass wir hier 2 Tage bleiben.

Wir finden einen schönen schattigen Platz im Hasenweg (Nr. 257) und genießen erst einmal die Ruhe und den Waldgeruch.

Wir vergeben für den Platz:
4/5

Es gibt auf diesem Campingplatz 2 Biergärten, 1 Pfannkuchenhaus und 1 Hotelrestaurant. Leider hat der erste Biergarten neben der Rezeption, der so verheißungsvoll mit „Leberkäs mit Hausmacher-Kartoffelsalat“ lockt, bereits um 17 h geschlossen.

Das Hotelrestaurant Sonnenhof ist geöffnet, dort gibt es auf der Terrasse kaum  noch Platz im Schatten, weil dort eine Gesellschaft mehrere Tische reserviert hat. Eine der Kellnerinnen richtet uns dann doch noch einen Tisch im Schatten ein und wir bestellen einen Salat für mich und für Thomas Bruschettos. Es ist hier sehr teuer und absolut nicht unser Ding, aber was soll’s, wir haben Hunger.

Später fahren wir zu unserem Platz zurück und entdecken noch einen Biergarten, der geöffnet hat. Hier trinken wir noch ein Weinchen, der auch sehr lecker ist.

Hier kann man auch Pommes und Currywurst essen

Sammy ist auch total müde

03.07.2019 - Im Wald verfahren und im Biergarten gelandet

Heute ist wieder Bombenwetter. Wir stehen früh auf und holen leckere Brötchen in dem kleinen Laden vor der Rezeption. Dort bekommen wir auch frische Tomaten und Getränke.

Nach dem Frühstück erkunden wir erst einmal den Campingplatz mit unseren Scootern.

Im hinteren Bereich des Campingplatzes kommt man durch eine Pforte in den Wald und zum Brombachsee.

Im dichten Wald verfahren wir uns erst einmal, finden dann aber doch noch Schilder, die uns zum Brombachsee leiten.

Nach der steilen Abfahrt an den See nimmt Sammy sofort ein Bad, es ist schließlich sehr heiß.

Nicht nur Sammy ist durstig, wir sind es auch und entdecken das Strandhaus West. Dort lassen wir uns auf der Terrasse nieder, trinken etwas Kaltes und teilen uns zwei Wiener Würstchen.

Der Rückweg durch den Wald klappt besser, wir finden sofort zum Campingplatz zurück. Dort besuchen wir den Biergarten am Pfannkuchenhaus, der gestern abend geschlossen war. Heute gibt es dort als Tagesgericht Schaschlik mit Brot. Wir bestellen uns erst eine Portion, die wir uns teilen. Danach noch eine, da es wirklich lecker ist.

Frisch gestärkt fahren wir zu unserem Platz zurück und ich mache einen Spaziergang mit Sammy durch den Wald.

Es ist hier wirklich wunderschön, man kommt fast von jedem Stellplatz aus in den Wald hinein.

Hier komme ich vom Duschen zurück

Morgen geht es zurück nach Bremen. Dieser Platz im Wald am Brombachsee hat uns sehr gut gefallen, wir kommen bestimmt noch mal wieder.

04.07.2019 - Rückfahrt

Heute morgen fahren wir früh los. Der kleine Laden an der Rezeption macht schon um 7h auf und wir decken uns dort mit Brötchen und Getränken ein.

Bei wunderschönem Wetter geht es los in Richtung Autobahn. Eigentlich wollten wir in Bad Emstal übernachten, dort gibt es ein tolles Hallenbad direkt auf dem Campingplatz. Wir entscheiden uns dann aber doch dafür, direkt nach Bremen durchzufahren – 660 km. Sind relativ gut durchgekommen bis Walsrode. Dort müssen wir von der Autobahn runter, weil es bis Bremen nur noch Baustellen gibt. Über die Dörfer fahren wir bis nach Bremen – Fahrtzeit insgesamt über 8 Stunden!

Wir  haben in den 7 Wochen zusammen gerechnet 3185 km zurückgelegt.

Hallo Leute, mir hat der Urlaub mit euch beiden auch super gefallen, besonders das Scootern mit Thomas. Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub! – Tschüss, bis zum nächsten Mal!