Wir verlassen den Campingplatz Malente und fahren frohen Mutes zum Prinzenholz in der Nähe von Eutin.
Auf diesem Platz waren wir schon einmal vor ca. 12 Jahren und hatten ihn von damals noch in guter Erinnerung.

Nach 10 Minuten Fahrt kommen wir dort an und sind gleich bereits beim Empfang sehr angetan. Es sind noch reichlich Plätze frei und wir wählen einen (Nr. 34), der etwas ruhiger liegt. Sammy bekommt ein Leckerli an der Rezeption und somit ist dies auch schon mal für ihn ein Lieblingsplatz.

Es gibt einen Brötchenservice in einem kleinen Laden neben der Anmeldung, in dem man auch alles Notwendige fürs Frühstück kaufen kann. Duschen und Warmwasser sind nicht beschränkt und WLAN ist überall auf dem Platz kostenlos. Jeder Platz hat einen eigenen Strom- und Wasseranschluss.

Diesmal schaffen wir es, unseren Platz in einer halben Stunde fix und fertig einzurichten – wir werden immer besser. Thomas fängt an, unser Abendbrot vorzubereiten und ich erkunde den Platz mit Sammy. Der ganze Platz ist sehr hügelig und terrassenförmig angelegt, das Sanitärgebäude und die Rezeption liegen ganz oben. Zu unserem Stellplatz geht es recht steil hinunter und umgekehrt üblerweise steil nach oben, da werden die Buddys Probleme bekommen.

 

 

Nach dem Abendbrot testen wir mit unseren Ipads, ob wir vernünftigen WLAN-Empfang haben – super, genauso schnell wie zu Hause. Wir sind glücklich, dass wir hierher gekommen sind und beenden den Abend mit einem Glas Cidre. Fernsehempfang haben wir leider nicht. Thomas meint, es liegt daran, dass der Bus etwas schief steht. Ist uns egal, haben sowieso keine Lust auf Fernsehen.

Am nächsten Morgen hole ich die Brötchen in dem kleinen Laden ab und wir frühstücken erst einmal. Noch eine positive Erfahrung: die Brötchen sind total lecker.

Anschließend schnappen wir unsere Buddys und machen uns auf Richtung Eutin. Der Weg dorthin ist wunderschön, quer durch Wald und Wiesen. Als wir in Eutin ankommen, verfahren wir uns erst einmal, bis uns eine nette Dame den Weg zum Edeka-Laden zeigt.

Dort kaufen wir ein und wollen uns auf den Rückweg machen. Wir stoßen auf den Eutiner Wanderweg und Thomas erinnert sich, dass wir vor 12 Jahren diesen Weg immer mit dem Rad gefahren sind, um ins Zentrum von Eutin zu kommen. Also schlagen wir diesen Weg auch ein – schade, dass wir schon eingekauft haben, nun müssen wir alles mitschleppen.

Und tatsächlich, am Ende des Weges kommen wir an die Seepromenade von Eutin, von dort aus biegen wir in den Rosengarten ein. Eine wunderschöne Parkanlage, rechts und links Rosenbeete. Wir finden eine Bank im Schatten und genießen das Ambiente.

Direkt am Ende des Rosengarten beginnt das Zentrum von Eutin mit dem Marktplatz.

Neben dem Rosengarten gibt es ein griechisches Restaurant, dort hole ich mir einen leckeren Bauernsalat, während Thomas sich mit Croissants vom Bäcker eindeckt. Sammy ist erschöpft und liegt unter der Bank im Schatten – jedoch nicht erschöpft genug, um ein in der angrenzenden Straße vorbeifahrendes DHL-Auto zu verbellen.

 

 

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Dann schieben wir unsere Buddys zum Marktplatz, wo wir uns auf einer Bank im Schatten niederlassen. Ich hole mir ein Eis und wir genießen die Sonne, das Ambiente – es ist traumhaft. Jede Menge Restaurants mit schönen Terrassen und leckeren Gerichten. Hier werden wir auf alle Fälle noch einmal herkommen!

Wir fahren auf dem Wanderweg wieder zurück. Ich habe natürlich wieder einmal komplett die Orientierung verloren, aber Thomas weiß genau, wie wir zurückkommen. Wir machen noch einen Stopp beim Fährhaus am Kellersee und ruhen uns in dem parkähnlichen Garten aus. Hier haben wir bei unserem letzten Besuch Kienäppel gesammelt, um damit Feuer zu machen.

Zurück auf dem Platz bereitet Thomas das Abendessen vor – es gibt Kartoffelsuppe aus der Dose mit Bockwurst. Sammy bekommt Lammragout – manchmal könnte man schon neidisch werden.

Am nächsten Morgen beschließen wir, gegen Mittag wieder abzufahren, da der Wetterbericht für den Nachmittag und Abend schwere Gewitter voraussagt. Nach dem Frühstück fahren wir mit den Buddys den schönen Waldweg im Prinzenholz entlang, der an einer Straße in Richtung Malente endet. Wir fahren wieder zurück und zum Fährhaus, wo wir es uns auf einer Parkbank gemütlich machen und kalte Getränke zu uns nehmen – wir haben ca. 25 – 27 Grad.

Abschied vom Prinzenholz – wir reservieren einen Platz (Nr. 122), den wir uns ausgeguckt haben, für den 3.6. und fahren los Richtung Bremen. Das Garmin will uns zur Autobahn A1 führen, hat aber nicht mitbekommen, dass die Zufahrtstraße dorthin gesperrt ist. An einer Tankstelle halten wir an und fragen nach dem Weg, den wir dann auch ohne Probleme finden.

Wir fahren ohne Probleme weiter bis ca. 15 km vor Bremen, dann beginnt ein Mega-Stau, verursacht mal wieder durch einen verunglückten LKW. Bei fast 30 Grad stehen wir auf der Autobahn, es geht nichts mehr. Schließlich schaffen wir es, an der Ausfahrt Mahndorf von der A1 herunterzukommen und fahren quer durch Bremen – auch hier überall Stau. Mit fast 2 Stunden Verspätung kommen wir vollkommen erschöpft in Kirchweyhe an und schwören uns, nie wieder Autobahn zu fahren!

Fissau: NaturCamping Prinzenholz am Ratzeburger See

•  Lage: Prinzenholzweg 20 – sehr schön gelegen direkt am Seeufer! Terassenförmig angelegt!

•  Versorgung: V/E WC + Duschen

•  Grösse: 140 Stellplätze

•  Preis:  ca. 25 – 28 € (kostenloses WLAN)

•  Hunde: erlaubt

•  Buddy- Faktor: 🛴🛴🛴🛴🛴 (5*/5)

•  Gesamt:  👍👍👍👍👍 (5/5)

 

6. Mai 2018             

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