Auf geht's Richtung Atlantik !
Dienstag, 10.6. – Samstag 14.6. – Camping Les Roussières, Noirmoutier
Um 9h holen wir unser bestelltes Brot bei Jeremy ab und fahren Richtung Noirmoutier, nachdem wir noch im Super-U in Notre-Dame-de-Monts eingekauft und getankt haben.
Es sind nur 28 km zu fahren. Eigentlich wollten wir über die Passage du Gois rüber zur Insel, aber die ist nur bei Ebbe befahrbar, da hätten wir bis Mittag warten müssen.
Also nehmen wir die Brücke, die auch sehr schön zu fahren ist und einen wunderbaren Ausblick auf den Atlantik bietet. Auf der Insel sehen wir riesige Kartoffelfelder, die gerade abgeerntet werden.
Kurz nach 10h kommen wir auf dem Campingplatz Les Roussières an und fühlen uns hier sofort wohl, obwohl rechts von der Einfahrt gerade die Terrasse vom Restaurant neu gebaut wird.
Die Mitarbeiter an der Rezeption sind super freundlich und sehr kompetent. Wir fragen nach einem schattigen Platz – morgen sollen es 30° und mehr werden – und der Mitarbeiter kreuzt uns auf dem Plan alle freien Plätze, die im Schatten liegen, an. So finden wir auch sehr schnell unseren Platz, die Nr. 102.
Die Stellplätze liegen nicht – wie üblich – alle nebeneinander, sondern sind alle verschachtelt, getrennt durch hohe sehr Hecken, so dass man nicht ständig auf andere Wohnmobile schaut. So hat man auch ein Maximum an Privatsphäre.
Unser Platz liegt vormittags ganz im Schatten und nachmittags im Halbschatten, so dass das Wohnmobil immer im Schatten steht und sich nicht aufheizt. Optimal!
In der Thuyahecke gibt es einen kleinen Durchgang zum Sanitärgebäude hin. Thomas schneidet noch einige Äste weg, so dass ich dort gefahrlos hindurchschlüpfen kann. Das geht natürlich nur, solange auf dem Nebenplatz niemand steht.
Das Sanitärgebäude ist super gepflegt und modern. Es ist nach hinten hin, wo die Duschen sind, geschlossen, so dass man dort keine Zugluft hat. Die Toiletten sind mit Brille, Papier und Haken an der Wand. Außerdem duftet es in dem Gebäude schön blumig, einfach herrlich.
Nachmittags machen wir uns auf den Weg zum Strand. Es ist nicht weit, man geht über eine Schwimmbrücke und landet auf einem kleinen Parkplatz. Gegenüber der Straße geht man eine kleine Anhöhe hoch, dann wieder runter zum wunderschönen Strand. Heute Nachmittag ist Hochwasser, wir werden morgen Vormittag bei Ebbe wieder hierher kommen.
Am nächsten Morgen holen wir unser Brot in der kleinen Epicerie im Restaurant ab. Es ist ein ganz kleiner Laden, in dem man nur das Allernötigste findet, aber immerhin die Biersorte, die Thomas gern trinkt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück laufen wir zum Strand. Wir sehen überall sogenannte Strandfischer, die auf den Muschelbänken herumsuchen. Ich frage einen Herrn, der mit einem schweren Eimer zurückkommt, was er denn so gefunden hat. Er erzählt mir, dass es heute kaum Miesmuscheln gibt, aber Venusmuscheln, Herzmuscheln und vor allem Austern. In seinem Korb hat er auch jede Menge Seealgen.
Als wir in das Watt hineinlaufen, sehen wir, dass die vielen kleinen Inseln Austernbänke sind, Tausende verkrustete, versteinerte Austernschalen. Das Strandfischen unterliegt gesetzlichen Regeln, man darf nur eine bestimmte Menge an Muscheln und Austern mitnehmen.
Wir gehen zurück zum Campingplatz und verbringen den Rest des Tages im Schatten. Es ist schon mächtig schwül bei Temperaturen bis 32°. Am Nachmittag kommen viele neue Wohnmobile und leider wird auch der Platz neben uns belegt, so dass wir unseren Durchschlupf durch die Hecke nicht mehr nutzen können.
Am Abend hole ich uns ein „steak haché“ – eine Art Frikadelle – mit grünen Bohnen vom Restaurant. Leider kann mit in dem Restaurant keinen Fisch essen, was man hier am Meer eigentlich erwartet hätte. Es gibt hauptsächlich Pizza und Salate und herrliche Eisbecher.
Eigentlich soll es heute Abend ein Gewitter geben, dem ist aber nicht so, worüber ich auch ganz froh bin. Allerdings beginnt es so gegen 23h zu regnen und die Temperatur geht merklich runter. Im Bus ist es nun doch recht warm, so dass ich die ganze Nacht den Ventilator anlasse.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Meer:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
5
5
5
4,5
5
5
–
5
3
Würden wir wiederkommen: JA
Unser toller Platz unter hohen Bäumen im Schatten….
Überall auf dem Platz blühende Sträucher…
Am nächsten Tag wird der Platz neben uns auch belegt, dort ziehen Leute mit Zelten und 2 Autos ein, ganz eindeutig aus dem Rotlichtmilieu. Die bekommen gleich am Anfang Stress, weil die Dame von der Rezeption angelaufen kommt und meint, sie hätten nur 4 Personen angegeben, seien aber zu fünft. Großes Palaver, insgesamt sind es 2 Männer, 3 Frauen, 1 Kind und 1 Hund.
Gleich nach deren Ankunft macht sich einer der Männer – standesgemäß mit dicker Sonnenbrille und Goldkette – daran, sein Auto zu wienern, während die anderen die beiden Zelte aufbauen.
Insgesamt aber recht ruhige Nachbarn, sie fahren morgens weg und kommen nur abends zum Schlafen wieder.
Am Samstag hole ich abends einen „Norwegischen Salat“ mit Lachs und Spargel aus dem Restaurant. Der besteht zu 90% aus Eisbergsalat, die übrigen Zutaten muss man schon suchen. Also das Restaurant ist definitiv nicht zu empfehlen.
Riesige Austernbänke…..
Austernbänke zur Selbstbedienung für jedermann!
Blick auf die Austernbänke….
herrlicher Inselstrand!
Sonntag, 15.6. – Samstag 21.6. – Camping Le Bec de Cisse, Vouvray
Sonntagmorgen geht es wieder los – wir brechen jetzt die Heimreise an. Und, wie jedes Mal, fahren wir zu unseren Freunden Dimitri und Lana auf den Campingplatz Bec de Cisse an der Loire. Das ist schon Tradition, weil wir uns dort wirklich sehr wohl fühlen. Ich maile Dimitri unsere Ankunft und er bestätigt mir, dass unser Platz – die Nr. 29 – für uns reserviert ist. Das ist uns wichtig, weil dies der einzige wirklich schattige Platz ist und die kommende Woche verspricht Temperaturen um die 30°.
Die Fahrt dorthin – ca. 300 km und 4 Stunden – verläuft ohne Probleme. Vorher noch schnell einkaufen, dann fahren wir durch Nantes in Richtung Tours, und dort immer an der Loire entlang.
Gegen 14h kommen wir auf diesem wunderschönen Campingplatz an. Ich habe ja schon in unseren vorherigen Reiseberichten beschrieben, wie liebevoll der Platz eingerichtet ist. Eine Oase der Ruhe, obwohl er mitten in der Stadt liegt und man die Straße durchaus hört.
Wir richten uns auf unserem Platz ein. Davor steht ein riesiger Baum mit herzförmigen Blättern, von denen aus mehrere hier gibt, einige noch in Blüte. Ich mache in Foto davon und frage bei Chatgpt nach und erfahre: es ist ein Blauglockenbaum. Noch nie gehört.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
5
5
5
4
5
2
–
5
5
Würden wir wiederkommen: JA
Am nächsten Tag gehen wir mittags zu unserem Lieblingsrestaurant „Le Vouvrillon“, in dem es gute bodenständige französische Küche gibt. Man sitzt in einem Hof unter riesigen Bäumen. Menükarten sucht man hier vergebens, es gibt jeweils 3 verschiedene Vor-, Hauptspeisen und Desserts, die einem von der Bedienung aufgezählt werden. Ohne Französischkenntnisse ist man hier etwas verloren.
Die Chefin erkennt uns auch gleich wieder und begrüßt uns herzlich. Wir bestellen eine Karaffe von dem herrlichen halbtrockenen Weißwein aus Vouvray, die uns in einem Ice Bag serviert wird. Heute bekommen wir als Vorspeise Melone und als Hauptgericht Schweinerippchen. Da Thomas weder die Rippchen noch den Rinderspieß mag, bekommt er ein leckeres Omelett. Als Nachspeise gibt es immer verschiedene Torten mit einem Schuss Vanillesauce, für Thomas Apfel-Rhabarber und für mich Zitronenbaiser, einfach köstlich.
Das ganze Menü kostet übrigens 16,90€, einfach unschlagbar.
Wir verlassen das Vouvrillon und gehen zum Supermarkt Auchan, weil wir für heute Abend noch Brot brauchen und die Bäckerei montags geschlossen ist. Es ist jetzt richtig heiß und der Supermarkt ist geschlossen, macht erst in einer Stunde wieder auf. Mist.
Also zurück zum Platz und ab in den Schatten, wo wir uns die Zeit mit Lesen und Stricken vertreiben. Abends hole ich uns eine Pizza von der Pizzeria, die direkt gegenüber vom Campingplatz liegt und in der die meisten Camper essen gehen.
Wir sind beide keine großen Freunde von Pizzas, aber diese schmeckte ganz gut, mit Kochschinken und frischen Champignons.
Am nächsten Morgen hole ich Baguette von der Bäckerei, während Thomas das Frühstück vorbereitet. Gegenüber der Bäckerei gibt es eine Tabac-Bar, in der schon morgens um 9h sämtliche Tische draußen an der Straße besetzt sind. Das ist so typisch für Frankreich, man frühstückt nicht zu Hause, sondern geht schnell ins nächste Tabac, um hier in geselliger Runde seinen Espresso oder Bol de Café zu trinken. Manchmal auch schon einen kleinen Rouge.
Mittags geht es wieder ins Vouvrillon, wo unser Tisch für den Rest der Woche reserviert ist. Es gibt eine zweite Bedienung, eine ältere Dame, die uns überschwänglich mit Küsschen begrüßt. Die Chefin weist mich darauf hin, dass der Winzer, von dem sie den leckeren Weißwein bezieht, am Nebentisch sitzt. Wir prosten uns zu und ich gebe ihm zu verstehen, dass wir seinen Wein sehr schätzen.
Diesmal gibt es wieder Schweinerippchen für mich und Hühnerfrikassee für Thomas und als Dessert Rhabarber- und Pflaumentorte. Einfach köstlich.
Anschließend gehen wir zu der kleinen Tabac-Bar, wo wir auf der Terrasse unseren Kaffee trinken und dem geschäftigen Treiben in der Straße zusehen.
Das wird jetzt für den Rest der Woche unser Tagesablauf sein – ich nenne es mal eine „Genießerwoche“. Das Wetter spielt auch mit, es soll in den nächsten Tagen noch weit über 30° werden.
In den nächsten 3 Tagen gibt es sogar immer Fisch für Thomas, was er schon so lange vermisst hat auf unserer Fahrt.
Am letzten Tag werden wir ganz herzlich verabschiedet, es gibt sogar einen Pastis aufs Haus, und wir versprechen, im nächsten Jahr wieder zu kommen.
Jeden Tag ein anderes 3 Gänge Menue….
Eine Schlemmer Woche im idyllischem Vouvrullon im Garten….
Samstag 21.6. – Camping Le Sabot, Azay-le-Rideau
Heute geht es weiter, allerdings nur ca. 30 km, zu einem Campingplatz, der laut Beschreibung bei Google Maps ganz vielversprechend ist. Ich habe gestern dort angerufen, um sicher zu stellen, dass es für uns noch einen freien – und vor allem schattigen – Platz gibt. Das ist uns wichtig, weil die Temperaturen sich derzeit im 30er Bereich befinden. Die letzte Nacht haben wir schon alle Türen im Bus offen gelassen, um überhaupt schlafen zu können.
Wir fahren noch kurz zum Auchan, um einzukaufen, dann geht es weiter über Tours nach Azay-le-Rideau. Der Campingplatz wurde vor kurzem von der Onlycamp-Gruppe übernommen, was schon mal ein schlechtes Zeichen ist. Die Rezeption supermodern, alles in den Farben von Onlycamp, der Platz selbst total vernachlässigt, obwohl er eigentlich recht hübsch ist.
Wir haben Schwierigkeiten, für unseren hohen Bus einen schattigen Platz zu finden, weil die Bäume tief herunterhängen und nicht zurückgeschnitten wurden.
Thomas schafft es dennoch, den Bus unter einem großen Baum zu parken, wo wir wirklich Vollschatten haben. Es ist 11h vormittags und das Thermometer zeigt bereits 35° an. Unerträglich.
Enttäuschend ist, dass es überhaupt keinen Zugang zum Fluss gibt. Allerdings sieht der Fluss auch nicht so aus, dass man da hinein möchte. Es gibt kaum Strömung, was der Wasserqualität nicht besonders zuträglich ist, vor allem bei den Temperaturen. Die einzigen, die sich hier wohl fühlen, sind die Fliegen und Mücken.
Die Sanitäranlagen sind total veraltet, schätzungsweise 60er Jahre. Die Duschen geben nur Wasser ab, solange man auf den Knopf drückt. Also einhändig einseifen und duschen. Die Sauberkeit lässt auch sehr zu wünschen übrig.
Wir beschließen, gleich am nächsten Morgen in aller Frühe weiter zu fahren, weil es dann noch nicht so warm ist. Unser nächstes Ziel ist immerhin ca. 5 Stunden Fahrt entfernt.
In der Nacht schlafe ich bei offenen Hecktüren. Wir hatten vor unserer Abfahrt hinten auch einen Insektenschutzvorhang mit Magneten angebracht, das macht sich jetzt wirklich bezahlt.
Um 6h stehen wir auf, ich gehe noch kurz ins Sani und dann zur Rezeption, um zu schauen, ob man so früh auch raus kommt. Das hätten wir man am Abend vorher machen sollen, denn die automatische Schranke öffnet sich erst um 8.30h.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
2,5
2
1
4
2
1,5
–
3
2,5
Würden wir wiederkommen:NEIN
„Vollschattenplatz“ mitten im waldähnlichem Camping.
Sonntag 22.6. – Dienstag 24.6. – Camping des 2 Rives, Etang-sur-Arroux
Wir fahren also um 8.30h los, finden unterwegs noch eine kleine Bäckerei, wo wir uns mit Baguettes und Croissants eindecken.
Um 14 h – nach einer endlos sich ziehenden Fahrt an Korn- und Sonnenblumenfeldern entlang – erreichen wir den Campingplatz Les 2 Rives. Der heißt so, weil an an zwei Flüssen liegt.
Er ist in Privatbesitz, und das merkt man auch sofort. Sehr liebevoll eingerichtet und gepflegt. Die Inhaber sind Holländer, demzufolge gibt es hauptsächlich Holländer auf diesem Platz, was immer ein gutes Zeichen ist.
Wir finden unseren Platz A12 in zweiter Reihe zum Fluss, unter einem großen Baum im Vollschatten. Hier fühlen wir uns gleich wohl, obwohl es noch 35° sind, aber es weht immer eine kleine Brise vom Fluss her. Der Platz ist schon ziemlich voll, die besten Plätze am Fluss sind natürlich belegt und man steht recht eng aneinander, getrennt durch ziemlich kahle Hecken.
Das Sanitärgebäude ist sehr sauber – zumindest für unsere Ansprüche, es gibt schon hier und da Spinnennetze in den Ecken. Allerdings gibt es nur 3 Duschen und keine Waschkabinen, was für die Größe des Platzes nicht ausreichend ist.
Am nächsten Morgen hole ich mein bestelltes Baguette von der Rezeption ab und wir machen uns ein schönes Frühstück auf einer der Banktische am Fluss, natürlich im Schatten. Das ist absolut idyllisch. Anschließend besichtigen wir den Platz und schauen, auf welchen Stellplätzen wir beim nächsten Mal stehen wollen. Am schönsten ist der Platz A22.
Der Montag ist wieder schwül-heiß mit Temperaturen bis 32°. Aber im Schatten lässt es sich gut aushalten. Spätabends gibt es entfernte Gewitter und plötzlich fängt es sogar ein wenig an zu regnen, was aber nicht lange anhält.
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
5
4,5
4,5
3,5
4
5
–
5
4
Würden wir wiederkommen: JA
Lecker Frühstück am Fluss….
Platz direkt an der Arroux!
Dienstag 24.6. – Mittwoch 25.6. – WOKA Camping des Radeliers, Port-Lesney
Früh am Dienstagmorgen geht es los. Wir wollen noch einmal zum WOKA-Camping fahren, der uns im Mai so gut gefallen hat. Außerdem ist er nur 150 km entfernt.
Am Vortag habe ich dort angerufen und einen Vollschattenplatz reserviert (BL1). Als wir ankommen, sagt mir die Dame an der Rezeption, dass der jedoch schon belegt sei. Häh? Es gäbe jedoch noch reichlich freie Plätze im Schatten.
Wir schauen uns die Stellplätze an und stellen fest, dass es eigentlich kaum Vollschattenplätze gibt. Entweder man hat morgens Schatten oder abends. Der einzige richtig schattige Platz ist Nr. BL17, den wir im Mai hatten. Aber der ist natürlich auch belegt, ebenso wie fast alle Plätze am Fluss.
Nach langem Überlegen entscheiden wir uns für den Platz 42, der dann allerdings gegen Abend auch zur Hälfte in der Sonne liegt.
Ich wasche unsere Wäsche, weil es hier auf dem Platz eine Waschmaschine und einen guten Trockner gibt. Abends machen wir uns frische Ravioli mit Tomatensauce und beschließen, am nächsten Morgen weiter zu fahren, weil Temperaturen von 30° und mehr angesagt sind.
Unser Platz mit direktem Blick auf die Loue….
Mittwoch 25.6. – Freitag 27.6. – Camping Waldfrieden, Saarburg
Am nächsten Morgen stehen wir schon um 6h auf, weil wir heute eine lange Fahrt vor uns haben.
Ich gehe noch schnell zum Bäcker und hole leckeres Brot uns Croissants für unterwegs, pünktlich um kurz nach 7h starten wir.
Die Fahrt verläuft ganz gut, bis auf eine Route Barrée in Vezoul, wo wir eine Umleitung quer durch den Ort fahren müssen.
Wir passieren einige große Städte, wie Besancon, Nancy und Metz, allerdings immer über Nationalstraßen oder Autobahnen.
Moralisch stellen wir uns auf 2 Grenzübergänge ein: Frankreich/Luxemburg und Luxemburg/Deutschland und – aufgrund der verstärkten Kontrollen – auf einige Wartezeit. Aber nichts dergleichen. Wir sind auf einmal auf einer deutschen Bundesstraße und haben von den Grenzen überhaupt nichts mitbekommen.
Dann aber – kurz bevor wir zum Camping Waldfrieden kommen – geht die Kurverei los. Die B407 ist plötzlich gesperrt und die Umleitung fordert Thomas alles ab: enge Durchfahrten in Orten und kurvige Bergstraßen.
Im Waldfrieden ist die Rezeption die ganze Mittagszeit über geöffnet und Thomas bekommt als Entschädigung für die üble Kurverei erst einmal ein Weizenbier. Wir können uns gleich einen Platz aussuchen. Es sind schon viele Camper da, schätzungsweise 80% Niederländer.
Wir finden unseren Platz – Nr. 108 – schön schattig unter hohen Tannen. Hier lässt es sich gut aushalten, auch bei hohen Temperaturen, und wir beschließen, hier 2 Tage zu bleiben.
Der nächste Tag wird erst einmal wieder mit einem zünftigen Frühstück begonnen, so wie wir es lieben, mit Eiern und Kaffee. Die Kartoffelbrötchen vom Campingplatz sind total lecker, die werden wir uns für die Rückfahrt auch mitnehmen.
Wir besichtigen den Platz ausgiebig und stellen fest, dass unserer einer der schönsten Stellplätze ist. Eventuell noch die Nummer 43, der etwas abseits liegt.
Am Freitagmorgen regnet es, es ist aber auch unser Abreise- und Heimreisetag, daher nicht so schlimm. Wir kaufen noch schnell beim REWE in Saarburg Verpflegung für die lange Fahrt ein und tanken in Trier. Dann geht es auf die Autobahn und nach gut 5 Stunden kommen wir in Weyhe an.
Unser Fazit: Der Urlaub war schön, das Wetter recht gut, zum Schluss vielleicht ein wenig zu heiß. Wir haben 3 neue schöne Campingplätze in unser Repertoire mit aufnehmen können. Aber, und da sind wir uns beide einig, Camping ist viel schöner mit Hund und unser Sammy hat uns in jeder Sekunde gefehlt, die Erinnerungen an den bekannten Plätzen waren zum Teil auch wirklich schmerzhaft.
Aber, wer weiß, vielleicht begleitet uns bei unserer nächsten Tour ja eine neue Fellnase, die unser Herz erobert?
Gelände:
Atmosphäre:
Sanitär:
Ruhe:
Freizeitwert:
Am Fluss:
Hund:
Preis/Leistung:
Infrastruktur:
Anfahrt:
3,5
3,5
5
3,5
3
0
–
2
1,5
1
Würden wir wiederkommen: JA
Unser „Vollschattenplatz“ unter hohen Tannen….
Zur Belohnung ein leckeres EIS….
Auf nach Hause…….
FAZIT:
Unsere „Tour de France“ 2025 Les Rivieres – Auf in die Pyrenäen –
Wir waren dieses Mal nur 8 Wochen unterwegs und haben während unserer Tour insgesamt 16 Campingplätze besucht.
Wir haben uns wieder mal in Frankreich sehr wohl gefühlt, es ist ein wunderschönes waldreiches Land mit vielen Flüssen die viel Abwechslung bieten.
Traumhaft schön – die La Salindrenque mit ihrem fantastischem Wasserfall, glasklarem Wasser – direkt an unserem Platz – mit ihren grünen Ufern – oder die Dordogne die wir in verschiedenen „Ausführungen erleben durften – mal wild dann wieder ganz ruhig mal golden im untergehenden Sonnenlicht oder vernebelt im Morgengrauen aber auch die anderen Flüsse,(Gervanne – Ceze – Drome – Arroux – Cisse etc.) an denen wir gecampt haben, zeichnen sich durch das glasklares Wasser, die wundervolle Vegetation, teilweise „Robinson“ Ufern und natürlich auch die quakenden Frösche und die fantastischen, atemberaubenden Landschaften an den Flussläufen – aus.
Das Baguette/Croissants waren wie immer sehr unterschiedlich fast immer lecker aber nur wenn sie ganz frisch waren.
Das Wetter war auf dieser Tour „durchwachsen“. Am Anfang war es teilweise frisch auch tagsüber und wir hatten einige Regentage und mussten leider, leider vor den Pyrenäen „abbrechen“ um in etwas wärmere Gefilde an die Dordogne fahren.
Die Menschen, die wir getroffen haben waren sehr gastfreundlich. Fast alle Campingplätze, die wir besucht haben, waren einfach, ruhig, sehr gepflegt (mit ganz wenigen Ausnahmen) und naturnah und in der Vorsaison uneingeschränkt zu empfehlen.
Hay – war ein toller Urlaub – leider, leider aber ohne unseren treuen Hund SAM ……..
Wir freuen uns schon auf den nächsten Urlaub!!.. – Ende August in der Bretagne!….
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