3. Mai - Bambuswald in Anduze

Pünktlich zur Öffnung um 9.30h stehen wir am Eingang von der Bambooseraie. Das Wetter ist super und wir sind fast die Einzigen hier.
Der Eintritt kostet 29€ für uns beide und Sammy darf auch mit rein.
Gleich hinter dem Eingang betreten wir eine andere Welt,  es ist wundersam still, man hört nur die Vögel zwitschern und rechts und links Bambusstämme, wohin man auch schaut, bisweilen unterbrochen von Koniferen und Palmen.
Zunächst kommen wir zu einer kleinen Siedlung, alles aus Bambus gefertigt, wirklich beeindruckend.
Kurz dahinter steht ein Taschentuchbaum – es sieht wirklich so aus, als wäre er mit unzählig vielen weißen Taschentüchern geschmückt.
Etwas weiter gibt es eine Bambusallee, links schwarzer Bambus, rechts grüner Bambus und etwas weiter gelber Bambus.
Es gibt einen japanischen Garten, eine Palmenallee und unendlich viele exotische Pflanzen und Gewächse. Es ist wirklich beeindruckend, der Park ist super gepflegt, alle Pflanzen sind gesund und gedeihen prächtig.
Schön ist auch, dass wir fast allein in dem Park sind zu der frühen Stunde. So können wir ungestört Videos und Fotos machen.
Nach ca. 2 Stunden beenden wir unseren Rundgang. Zum Schluss wird man noch durch eine Gärtnerei und einen Bambus-Shop geführt.

Dieser einzigartige Bambuswald ist der größte exotischer Bambusgarten außerhalb Asiens!

Der Wald ist ca. 36 Hektar groß und hat 200 verschiedene Bambusarten die in diesem gemäßigtem Klima am Rand der Cervennen gut wachsen – einige der Bambusarten erreichen ungefähr 30 Meter Höhe.

Uns hat es jedenfalls sehr, sehr gut gefallen und wir würden den Bambuswald jederzeit wieder besuchen!

Wir vergeben für den Bambuswald:
10/10
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Laotisches Dorf nachgebaut aus Bambus…

Rundgang durch den Bambuswald…

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Relaxen mit Hund im Bambuspark…

Rundgang durch den Bambuswald…

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Rundgang durch den Bambuswald…

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Rundgang durch den Bambuswald…

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Taschentuchbaum

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Rundgang durch den Bambuswald…

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Riesiger Bambusbaum…..

Würden wir wiederkommen: JA

3 bis 6. Mai - Camping Mas de la Cam - Saint-Jean-du-Gard

Departement: Gard

Und nun geht es weiter, ca. 30 km bis zum Campingplatz le Verdier Gard Cevennes in Saumane. Den Platz hatten wir uns vorab ausgesucht, weil es in der Nähe ein total niedliches Restaurant mit einem tollen Panoramablick gibt, le Panier Fleuri.
Der Campingplatz selbst hat 2 Sterne und eine Google-Bewertung von 4,5 – keine Ahnung, wofür. Zwischen dem Fluss Gardon und dem Campingplatz verläuft die Departementale, die aber nicht sehr befahren ist.
Auf dem Platz werden wir sehr freundlich von dem Inhaber begrüßt, der uns gleich mitteilt, dass er bis zum Nachmittag etwas außerhalb zu erledigen hätte. Die Anmeldung könnten wir dann danach machen.
Es ist ein relativ kleiner Platz, die Stellflächen für die Wohnmobile sind nicht gemäht und es liegen Äste und anderes totes Holz herum. Die Hütten sind Holzbaracken in einem äußerst baufälligen Zustand. Überall schaut man auf Schrott, kaputte Sachen, Müll.
Das Sanitärgebäude ist ein Holzschuppen, immerhin innen sauber, aber sehr dunkel. 

Ähnelt mehr einem Luftschutzbunker als einem Sanitärgebäude.
Es gibt sogar einen Pool, der mit Wasser gefüllt ist, das aber sehr sehr trübe aussieht und nicht wirklich zum Baden einlädt.
Wir sind uns sofort einig: hier bleiben wir nicht!

Wir vergeben für den Platz:
0/5

Würden wir wiederkommen: NEIN

DA soll ich runterfahren?!

Also weiter – laut unserer Liste gibt es in der Nähe den Campingplatz Mas de la Cam, nur 11 km entfernt. Wir haben etwas Mühe, ihn zu finden und die Zufahrt ist absolut abenteuerlich!

 

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Zufahrt zum Camping…..

Von der Departementale geht ein sehr schmaler Weg ziemlich steil hinunter und endet auf einer Brücke von max. 2,5m – ohne Begrenzung. Ich habe schon Panik, aber Thomas fährt da ganz cool rauf mit der Bemerkung „Hoffentlich kommt uns keiner entgegen“.

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schmale Brücke zum Campingplatz….

Wir vergeben für den Platz:
5/5
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Dafür werden wir entschädigt mit dem schönsten Platz, der wir bisher gesehen haben.
Das Mas ist ein alter französischer Gutshof aus Natursteinen, der Platz ist riesig und traumhaft schön, überall Blumen, Hecken und alter Baumbestand. Strom- und Wasserstellen sind mehr als genug vorhanden, die Wasserstellen sogar beleuchtet. Unten am Platz verläuft der Gardon, der Platz selbst ist super gepflegt. Es gibt einen Pool (noch nicht im Betrieb), eine BMX-Piste, große Spielflächen für Kinder, einen Volleyball-Platz und Boule-Piste.

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Unser Platz mit Blick auf die Gardon….

Es sind zum jetzigen Zeitpunkt nur vereinzelte Plätze belegt, es ist herrlich ruhig, und – ach ja – es ist ein ACSI-Platz für 19€ die Nacht. Kaum zu glauben. Es ist ein Familienbetrieb, ein älteres Ehepaar und der Sohn mit seiner Frau wohnen in dem Gutshof. Wir stehen auf einem wunderschönen Platz mit Blick auf den Fluss, auf der gegenüberliegenden Seite können wir eine Eselfamilie beobachten. Dahinter verläuft die Straße, die hier aber nicht sehr stört. Dafür ist das Ganze einfach zu stimmig. Den Nachmittag und den Abend verbringen wir damit, den Platz zu erkunden und die Ruhe zu genießen. Das Sanitärgebäude (es gibt 3, aber in der Vorsaison ist nur eins geöffnet) ist sehr sauber und modern.
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Von unserem Platz weidet eine Eselsfamilie….

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wunderschön gepflegter Platz – wir sind fast alleine hier……

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Sammy muss erstmal den Platz neu erkunden….

Ich befülle eine der 3 Waschmaschinen (6€ pro Waschgang). Leider gibt es eine Unterbrechung, da wegen eines Rohrbruchs kurzfristig das Wasser abgestellt werden muss. Danach will die Maschine nicht wieder anlaufen. Der Inhaber kümmert sich darum und einige Zeit später läuft wieder alles. Da es uns hier so gut gefällt, beschließen wir, noch einen Tag länger zu bleiben. Am nächsten Tag machen wir einen langen Spaziergang zum Camping Vernede, den wir auch auf unserer Liste haben und der nur 500 m weiter von diesem Platz entfernt ist. Der ist allerdings geschlossen und scheint auch nicht mehr aktiv zu sein. Es steht nur ein einziger Wohnwagen dort, natürlich ein Holländer. Auf dem Rückweg macht Sammy schlapp, er schleppt sich aber tapfer bis zu unserem Platz. Wir werden halt alle alt.
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Camping La Vernede – der aber geschlossen ist….

Zufahrt – Camping La Vernede

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Am nächsten Morgen frühstücken wir vor diesem wundervollen Panorama.
Heute ist Wäschetag und Brotbacktag. Da wir hier nichts einkaufen können und es noch keinen Brotservice gibt, backen wir uns ein leckeres Roggen-/Dinkelbrot selber.

Frisches Brot backen…

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Sammy bewacht „Frauchen“…..

Am Strand der Gardon….

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Der wunderschöne Pool – der leider bei unserem Besuch – noch nicht geöffnet war!

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Der „vier-pfotige“ Chef auf dem Olymp….

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Sammy schläft im Vario….

Morgen wollen wir weiterfahren. Unser Plan war, an die Dordogne und ins Perigord zu fahren. Da der Wetterbericht dort aber kühlere Temperaturen voraussagt, entscheiden wir uns, lieber in den Süden Richtung Provence zu fahren.

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Ausfahrt vom Camping….

Würden wir wiederkommen: JA

6. Mai - 10. Mai - Camping la Coutelière, Fontaine de Vaucluse

Erst Idylle, dann Krisengebiet

Departement: Vaucluse
Nach einer anstrengenden Fahrt, u.a. durch das Zentrum von Avignon, kommen wir kurz vor 13h auf dem Campingplatz in der Provence an. Die Rezeption ist erst ab 14h wieder geöffnet, daher erkunden wir erstmal den Platz, um uns einen schönen Stellplatz auszusuchen.
Es gibt schon recht viele Camper hier, es ist ja auch ein langes Wochenende, weil Montag Feiertag ist (8. Mai = Befreiungstag 2. Weltkrieg).
Wir finden einen Platz mit Ausblick auf den Fluss Durance (Nr. 62), ganz toll gelegen unter Bäumen. Gegenüber von unserem Platz ist eine kleine Insel in der Durance mit einer Metallbrücke. Wir richten uns ein und genießen das Panorama.
Der Genuss wird jäh getrübt, als neben uns zwei Damen mit 3 kleinen Jungs einziehen. Großes Geschrei, Gejubel, die Insel wird mit lautem Getrampel über die Brücke erobert. Die Jungs sind sehr interessiert an Sammy, daher sage ich den Müttern, dass Sammy sich nicht gut mit Kindern versteht und sie deshalb lieber nicht auf unseren Platz kommen sollen.
Aber es sollte noch schlimmer kommen: auf dem Platz zu unserer Linken zieht ein junges Pärchen aus Frankreich ein mit 3 kleinen Kindern und einem Baby. Das Baby fängt auch sofort an zu schreien, die anderen Kinder im Alter von 2-5 Jahren brüllen sich gegenseitig an und die Eltern sind total überfordert und schreien die Kinder an. Zum Schluss wird das lauteste Kind im Bus eingesperrt.
Die Jungs von der rechten Seite laufen inzwischen ganz leise über die Metallbrücke, nachdem ich sie ganz freundlich darum gebeten habe mit der Begründung, dass der Hund Angst hat vor dem lauten Gepolter. Das verstehen sie sofort.
Wir überlegen schon, den Platz zu wechseln, aber wollen erstmal bis morgen abwarten. Die Nacht verläuft auch einigermaßen ruhig.
Als wir am nächsten Morgen aufstehen, ist der Platz rechts leer und links sind alle Kinder im Wohnmobil. Ich hole unser bestelltes Brot an der Rezeption ab und erzähle der Dame dort vom gestrigen Abend. Sie teilt mir mit, dass auch das kinderreiche Paar heute abfährt – eine gute Nachricht.
Gegen Mittag ist die alte Ruhe wieder hergestellt, man kann das Vogelgezwitscher wieder hören.
Nach dem Frühstück spazieren wir über die Straße hinweg in den Wald rein. Laut Auskunft an der Rezeption kommt man dort an einen Kanal. Den finden wir leider nicht, wir haben aber auch nicht die richtigen Schuhe an, denn auf diesem Weg gibt es viele Steine.
Am nächsten Tag – Montag 8. Maiteste ich den Pool. Es ist ganz schön warm – 26° – und um die Mittagszeit ist dort niemand. Ich kann herrlich meine Bahnen schwimmen, das ist total erfrischend. Anschließend wird noch Wäsche gewaschen und auf dem Platz relaxt.
Wir lernen ein Paar aus Hamburg kennen – Harry und Gisela. Die waren im letzten Jahr auf dem Campingplatz Monplaisir in St. Remy de Provence und schwärmen davon, das sei einer der schönsten Campingplätze in der Provence. Da mir der Platz auch in meinen Facebook-Gruppen empfohlen wurde, beschließen wir, am Mittwoch dorthin zu fahren.
Neben uns zieht ein Paar aus Holland ein. Wir treffen uns abends beim Abwasch und sie erzählen mir, dass sie in 2 Tagen von Holland angereist sind, 750 km am Tag – Wahnsinn.
Dienstag 9. Mai – unser letzter Tag auf diesem wunderschönen Camping – machen wir einen Spaziergang, um auf die andere Seite des Flusses zu kommen. Wir haben von unserem Platz aus immer wieder Leute gesehen, die gegenüber schwimmen waren und ihre Hunde dort ins Wasser gelassen haben. Leider finden wir die Stelle nicht, trotzdem ist es wunderschön bei bestem Wetter, vorbei an leuchtenden Mohnfeldern.
Nachmittags ist das Wetter durchwachsen – es regnet immer mal wieder. Da wir morgen abreisen, fangen wir schon an, alles zusammen zu packen.

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Wir vergeben für den Platz:
5/5
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Unser Platz direkt an der Durance…

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wunderschöne Flußlqndschaft – Natur….

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Überall in der Umgebung große Mohnfelder….

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Sammy beim Futtern und relaxen…

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Die kleine Metall-Brücke über den Bach zur Flussinsel – direkt an unserem Platz….

Gisela schreibt am Blog….

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Würden wir wiederkommen: JA

10. Mai - Camping Monplaisir, Saint Remy de Provence

Luxuriöser Stellplatz ohne Bäume aber mit reichlich Schotter – schönen Abend noch…..

Departement: Bouches-du-Rhone
Bevor wir weiter nach Saint Remy de Provence fahren, halten wir an einem Super-U, um einzukaufen.
Um 11h kommen wir auf dem viel gepriesenen Campingplatz an. Ich melde uns an der Rezeption an. Dort sagt man mir, dass wir noch 2 Plätze zur Auswahl haben, sonst sei alles belegt oder reserviert.
Das macht die Auswahl leicht, zumal der eine Platz noch belegt ist. Also entscheiden wir uns für den Platz Nr. 46 und stellen unser Wohnmobil dort ab.
Unsere Enttäuschung ist riesengroß, wir finden den Campingplatz einfach schrecklich. 

Ein Wohnmobil neben dem nächsten, eng aneinander, Untergrund Kies-Schotter, die Wege sind gepflastert. Es gibt nirgendwo schattenspendende Bäume, nur stilvoll geschnittene Koniferen. Man hat den Eindruck, auf einem Wohnmobil-Stellplatz zu stehen, dem widerspricht aber der stolze Preis von fast 40€ pro Nacht.
Genau neben uns steht ebenfalls ein Wohnmobil aus Bremen, überhaupt scheinen hier überwiegend deutsche Urlauber zu sein. Thomas unterhält sich mit den Bremern von nebenan, die schon seit einer Woche hier sind und den Platz ganz toll finden.
Wir haben an der Rezeption zwar gesagt, dass wir 2 Tage bleiben, aber wir sind uns schnell einig, dass wir morgen wieder abfahren.
Dieser Platz ist absolut nichts für uns, aber wir wollen doch ergründen, warum er so beliebt bei so vielen Campern ist. Vielleicht ist die Nähe zur Stadt ausschlaggebend, die muss dann ja wohl etwas ganz Besonderes sein.
Also machen wir drei uns auf den Weg zum Zentrum von Saint-Remy, ca. 1,5 km, immer an einer viel befahrenen Straße entlang, an der es keinen Fußweg gibt. Das ist absolut stressig, vor allem mit dem Hund.
Wir finden auch die Stadtmitte, die mich ein bisschen an das Pariser Marais erinnert, ganz nett, aber nicht so überwältigend, dass man dafür auf einem Kiesschotter-Stellplatz übernachten möchte.
Wir setzen uns in eine Creperie und bestellen uns jeder eine Galette mit Cidre. Das ist ganz lecker, aber uns wird schnell kalt, weil der Wind sehr frisch ist.
Wir machen uns auf den beschwerlichen und durchaus gefährlichen Weg zurück zum Campingplatz und sind froh, dort unfallfrei anzukommen.

Am nächsten Morgen besichtigen wir noch kurz den Platz und machen einige Fotos.
Dann geht es schnell weiter zum nächsten Campingplatz!

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Unser Stellplatz auf Kies Untergrund – sehr ungemütlich…

Wir vergeben für den Platz:
1/5

Rundumschwenck von unserem Platz Nr. 46….

Eindrücke vom Platz

Unterwegs in Saint Remy de Provence – den Teil den wir gesehen haben – war eher langweilig aber der Weg vom Platz war sehr gefährlich mit Hund…

Würden wir wiederkommen: NEIN